Eines der größten Festungswerke der Maginot Linie, eines der Festungswerke, die leider zum größten Teil, den Vandalen und Schrotthaien zum Opfer gefallen ist. An vielen Stellen wurde Feuer gelegt und das nur um die geklauten Kabel vom Isolierstoff zu befreien. Für ein paar Euro wurde hier die eigene Geschichte zerstört, sogar das eigene Leben wurde aufs Spiel gesetzt und dies nur für ein bisschen Metall. Ganz besonders hat es das Kraftwerk erwischt, dort ist so gut wie alles schwarz.
Aber es gibt auch schöne und interessante Stellen wie die großen und kleinen Munitionslager mit ihren Munitionskisten und Rollbahnen. Auch die Kampfblöcke mit ihren Türmen sind noch relativ gut intakt und bieten einen guten Einblick in die Funktionsweise. Aber wirklich erstaunt hat mich der Betonboden in einer Verbindungsstrecke. Dieser hatte sich gut 2 Meter nach oben gehoben und war vollkommen zerborsten.
Natürlich stellte sich hier die Frage, wie der Beton eines Bunkers so bersten kann, aber scheinbar bestand das Problem schon während der Betriebszeit der Bunkeranlage und die Stecke musste immer wieder ausgebessert werden. Das Problem war ein ganz einfaches, unter dieser Strecke befindet sich eine natürliche Tonschicht und diese bläht sich auf, wen sie mit Wasser in Kontakt kommt. Dadurch wurde der Boden dieser Strecke so extrem angehoben und hat selbst den Bunkerbeton bersten lassen.