Der Stollen wurde um 1955 aufgefahren und durchquert den gesamten Residenzberg von West nach Ost. Nachdem in der Grube T. die Vorräte zur Neige gegangen sind, entschloss man sich den Residenzberg-Westgang anzufahren. Der Erzgang war bis zu 1,5 Meter mächtig und das gewonnene Fluorit wurde mittels Seilbahn abtransportiert. Im Jahr 1956 erreichten die Bergmänner die andere Bergseite. Der nun durchschlägige Stollen erwies sich als unergiebig. Der Fluoritgang zertrümmerte und es wurden keine weitere abbauwürdige Gangmittel gefunden. Ein Schrägschacht sollte der Fluoritführung in die Teufe folgen. Man hoffte in größerer Teufe auf lohnenswerte Gangmittel zu stoßen. Leider zerschlug sich die Hoffnung und die Grube wurde stillgelegt.
Die Grube bietet wenige aber dennoch interessante bergbauliche Motive. So sind einige Teile der Einbauten des 30 – 40 Meter tiefen Schachts erhalten geblieben. Die Rolle am Grund konnte dem Geröll leider nicht standhalten und brach unter dem Druck zusammen. Im weiteren Stollenverlauf finden sich farbenfrohe Versinterungen, in deren Anschluss der Stollen verbrochen ist. Somit ist es heute nicht mehr möglich, den Berg von A nach B zu durchqueren.
In den Wintermonaten dient der Stollen als Fledermausquartier. Daher ist er verschlossen und wird regelmäßig kontrolliert. Natürlich ist die Namensgebung wieder fiktiv und kann somit nicht als Quelle herangezogen werden.